BARRIERENPOSTEN IN DER SCHWEIZ
STRECKE WINTERTHUR - SINGEN
Etzwilen - Singen Stilllegung Personenverkehr 1969, Güterverkehr 1996
Winterthur, Hauptbahnhof
Posten zwischen Winterthur und Oberwinterthur
Oberwinterthur, Bahnhof
Posten 8a 8a 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, Hegmattenstrasse
1 Vollschranke, 4 Schlagbäume, beim Posten, Frauenfelderstrasse
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, Stofflerenweg

Auf dem Bild der Hauptübergang an der Frauenfelderstrasse, aufgenommen am 16.02.1971. Im Hintergrund sieht man den Beginn der Baumfällarbeiten, zum Umbau der Strasse und den Bau der Unterführung

Weitere Einzelheiten und ein grösseres Bild finden Sie hier.

Foto mit freundlicher Genehmigung: winbib; Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur, Signatur 066348
Posten 8b 8b
8b
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, Ursulaweg, heute Wallrütistr.
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, beim Posten, Stadlerstrasse
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, Feldweg

Bild oben: Der Bahnübergang an der Wallrütistrasse am 29.04.1971. Damals wurde der Übergang auch Ursulaweg genannt. Der Übergang lag 470 Meter von Posten 8b an der Stadlerstrasse entfernt.

Weitere Bilder, Einzelheiten und ein grösseres Bild finden Sie hier.

Foto mit freundlicher Genehmigung: winbib; Winterthurer Bibliotheken, Sammlung Winterthur, Signatur 065991
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Bild unten: "Nur" eine Skizze von Urs Naef, aber sie zeigt wie es etwa beim Posten 8b aussah. Weitab zwischen Wiesen und Feldern.
Weitere Einzelheiten finden Sie hier.
Posten 8c (gleichzeitig Haltestelle Reutlingen) 8c
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8c 3
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, Feldweg
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, beim Posten
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, Strasse nach Stadel und Seuzach



Oben: Posten 8c mit der Haltestelle Reutlingen, vom Feldweg südlich des Postens gesehen. Dieses wunderbare Bild von Urs Naef stellt die Situation etwa nach 1966 dar. Vorne Feldweg-Übergang, gefolgt vom Vorsignal des Einfahrsignals von Seuzach, dann der Hauptübergang beim Posten und der Posten selber, der gleichzeitig für damals wenigen haltenden Züge die Haltestelle war. Weitere Einzelheiten sehen Sie auf den Seiten der Winterthurer Bahnübergänge.




Grössere Bilder des Postens 8c sind auf den detaillierten Seiten zu den Winterthurer Bahnübergängen zu finden.






Unteres Bild: Der dritte Übergang des Postens 8c lag recht weit entfernt und bereits nach dem Einfahrsignal von Seuzach. Dieses hervorragende Bild von Urs Naef verdeutlicht diese Situation bestens. Siehe auch hier.
Seuzach, Bahnhof 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, von Bahnhof aus bedient, Seite Reutlingen
1 Schranke mit 1 Schlagbaum, ohne Läutwerk gegenüber Bahnhof, v. Bahnhof bedient
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, von Bahnhof aus bedient, Seite Dinhard
Posten 8 d, eventuell noch ein Posten? beim Wärterhaus
Dinhard, Bahnhof 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, von Bahnhof aus bedient, Seite Thalheim
Posten ? .
Thalheim-Altikon, Bahnhof 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, von Bahnhof aus bedient, Seite Dinhard
Posten 8 g 8g klein 1

8g süd
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten vom Posten aus bedient
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten vom Posten aus bedient





Posten 8g war ein etwas spezieller Fall.
Wer noch heute mit dem Zug von Thalheim-Altikon nach Ossingen fährt, sieht nach der langen weiten Kurve auf der Höhe von Gütighausen ein Wärterhaus, welches anscheinlich etwas deplatziert dort steht.
Dies war jedoch das Wärterwohnhaus zum ziemlich entfernt stehenden Posten 8g.
Um nicht zwei Posten für die damals nicht so stark beanspruchten Strassen in Richtung Dätwil zu erstellen, nutzte die Bahn die leichte Erhebung in der Kurve und errichtete dort den Posten. Von dieser Stelle waren mindestens bei Tag (und wenn es keinen Nebel gab) die beiden Übergänge einsehen.

Beide sehr guten Zeichnungen wurden wiederum aus dem Gedächtnis von Urs Naef auf Papier gebracht.
Auf der separaten Seite zu den Posten im Weinland finden Sie Grossbilder und mehr Text.
Posten oder nur Wärterhaus 8 h an der Thurbrücke. Das Wohnhaus steht noch und ist heute in Privatbesitz.
Bin die 1960er Jahre hielten im Sommer an den Wochenenden hier auch die Züge, um den Ausflüglern aus Winterthur, den Zugang zum bad in der Thur zu ermöglichen. Nach einem steilen Abstieg zum Fluss konnte man sich dann dort auch erfrischen.
Ossingen, Bahnhof 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, von Bahnhof aus bedient, Seite Thalheim
Posten 8i 8i
Posten 8i aus der Erinnerung sehr gut gezeichnet von Urs Naef
rechts Postengebäude Typ Erne und erhöht rechts davon ist das Wärterwohnhaus angedeutet.
Übergang Km 20,148, 1 Dreiviertel-Schranke, 2 Schlagbäume bergseitig, 1 Schlagbaum beim Posten
Posten 8j bei Waltalingen; dieser Posten am südlichen Ortsrand von Waltalingen scheint erst irgendwann zwischen 1902 und 1910 entstanden sein und wurde in den 1930er im Zuge von Sparmassnahmen wieder aufgegeben und der Übergang mit Andreaskreuzen versehen.
Posten 8k Im Bereich "Witfeld" (Weitfeld) bestand ganz offensichtlich ein Posten, vermutlich sogar mit Wäterwohnhaus. 1950 war er noch auf Landkarten eingezeichnet, 1960 nicht mehr. Er bediente mindestens 2, wenn nicht gar 3 Wegübergänge in der Ebene zwischen Waltalingen und Stammheim. Dies müssen gewesen sein:
Übergang "Witfeld", 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, beim Posten
Feldwegübergang, vermutlich 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten
Übergang "Bachwasen", 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten
Mindestens 2 dieser Übergänge waren noch bis gegen Ende des 20. Jahrhunderts danach nur noch mit Andreaskreuzen gesichert.
Stammheim, Bahnhof 1 Übergang südlich des Bahnhofes; vermutlich Vollschranke, 4 Schlagbäume, mit Vorläuten
Anfang der 1980er durch die Verlegung der Strasse auf die Westseite des Bahnhofes nur durch eine Unterführung für Fahrräder und Fussgäner ersetzt.



Posten 8l
8l-1

8l-2

8l-3
Übergang Km 27,223, 1 Dreiviertelschranke, 3 Schlagbäume, beim Posten, Bahnhofweg
Übergang Km 27,376, 1 Dreiviertelschranke, 3 Schlagbäume, mit Vorläuten, Wehrligasse
Übergang Km 27,723, 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten (Feldweg der heute am Gleis endet)

Die Strassennamen entsprechen etwa den heutigen Namen.

Beim Posten 8m fand eine Verlegung des Postengebäudes auf die andere Strassenseite vermutlich in zwischen 1945 und 1955 statt, als die Gleisanlagen des Bahnhofes Stammheim erneuert wurden.
Weiteres siehe Posten im Weinland

Das obere Bild zeigt den ursprünglichen Posten vor der Verlegung.

Das mittlere Bild zeigt den Posten nach der Verlegung.
Diese zwei Fotos stammen aus dem:
FOTOARCHIV MUSEUM STAMMERTAL, UNTERSTAMMHEIM.

Das unterste Bild ist wiederum ein Zeuge der Zechnungskunst von Urs Naef, weiteres dazu auf der Seite der Posten im Weinland.
Posten 8m 8m 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, beim Posten, Übergang "Endwies", Strasse Richtung Schlattingen, Posten mit Wärterwohnhaus
Weiteres siehe Posten im Weinland

Foto mit freundlicher Genehmigung aus dem:
FOTOARCHIV MUSEUM STAMMERTAL, UNTERSTAMMHEIM
Etzwilen, Bahnhof
Hemishofen, Bahnhof 1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, mit Vorläuten, von Bahnhof aus bedient, Übergang "Bläsi" wurde nach dem Bau der Umfahrungsstrasse aufgehoben
Posten ? 1, 2 oder 3 Übergänge? Auf Luftbildern aus den 1930er Jahren ist Höhe "Sandacker" östlich vom Gleis eindeutig eine Wärterhaus und eine Wärterbude zu sehen. War hier ein Posten? Bediente dieser auch eine Schranke am ehemaligen Weg Richtung "Moosacker" und den Übergang "Hulm"  südlich vom Bahnhof Ramsen? Die Wege zum Sandacker und Moosacker sind bei der Flurbereinigung und dem Ausbau der Hauptstrasse nach Ramsen verschwunden.
Ramsen, Bahnhof 3 Übergänge von Bahnhof aus bedient:
1. Übergang südlich (siehe oben "Hulm") Halbschrabke, 2 Schlagbäume, handbedient
2. Übergang Wiesholzerstrasse, Voll- oder Halbschranke, zuletzt elektrische Vollschranke
3. Übergang "Buttelen" 180 Meter nördlich der Grenzlinie CH/DE, Halbschranke, 2 Schlagbäume, handbedient
Posten ? ?, 1 Schranke (heute automatisch) beim deutschen Zollamt, Arlener Strasse/K6155
Luftbilder von 1945 zeigen einen Schrankenposten (relativ grosse Wärterbude).
Posten Hegaustrasse Posten 8n 8n
Oben: Der Posten an der Hegaustrasse beim Bahnhof Rielasingen etwa ein Jahr nach der Stilllegung der Strecke
Unten: Weitere Aufnahme dieses Überganges.
Man beachte, dass es hier auch noch die schwarzen Dreiecke an den Schlagbäumen gab. Diese enthielten Lampen hinter einem roten Glas. Die Lampen gingen an sobald die Schlagbäume um einige Grad gesenkt wurden und brannten bis die Schlagbäume wieder nahezu senkrecht standen. Die Stromversorgung musste vom Posten aus ein- und ausgeschaltet werden. Grundsätzlich setzte man die Lampen ab Dämmerung am Abend bis zur Morgendämmerung und bei Nebel in Betrieb. Die Glühbirnen, mit Bajonettgewinde mussten von den Wärtern und Wärterinnen immer kontrolliert und bei Ausfall ersetzt werden.
Warum die SBB grundsätzlich ab den späten 1970er/frühen 1980er Jahren diese zusätzliche Sichtbarmachung abschaffte und nicht einmal immer durch die reflektieren rot-weissen Dreiecke ersetzte, bleibt wohl für immer ein Rätsel. Waren die Glühbirnen zu teuer???
Foto Thomas Grell 1996
8n
Übergang Km 40,894, ? Schlagbäume, Doktor-Fritz-Guth-Strasse (heute od. immer Überführung)#
Übergang Km 41,250, ? Schalgbäume, Albert-Ten.Brink-Strasse (heute od. immer Überführung)#
Übergang Km 41,705, Hegaustrasse, Vollschranke, 4 Schlagbäume, beim Posten

8n
Weitere Aufnahme des Postens am Bahnhof Rielasingen, der Verkehr war noch nicht ganz eingestellt. Foto Thomas Grell 1996

# nach SBB Angaben, sie stimmen jedoch nicht mit den Distanzen und den entsprechenden Strassen überein. Was lief da falsch?
Rielasingen, Bahnhof Alte Karten geben mindestens 2 weitere Wärterbuden zwischen Rielasingen und dem späteren Posten 8o an der heutigen Kreisstrasse K6158 (Hauptstrasse) und im Verlauf der Steisslinger Strasse/Abzweig Domänenstrasse. Auf Luftbildern aus den 1940er Jahren sind Schranken zu sehen.
Hinter dem "Aldi" Rielasingen (etwa Buchenweg?) befand sich auch eine Schrankenanlage. (Km ???). Unbekannt ob mit Hilfsmotor oder handbedient. Zudem ist unklar, ob diese vom Bahnhof Rielasingen aus bedient wurde.
Posten 8o





o3
Posten 8 o etwa vom ehemaligen Wärterhaus aus gesehen

Alle Bilder der Posten Hegaustrasse und 8o von Thomas Grell









8o
Der Übergang an der Worblinger Strasse, mit elektrischen Winden vom Posten 8o aus bedient
o
Der Übergang mit Posten an der Bohlinger Strasse
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Übergang Km 42,435, Vollschranke, 4 Schlagbäume, mit Vorläuten, Worblinger Str., el. Winden
Übergang Km ?, Vollschranke 4 Schlagbäume mit Vorläuten, Bohlinger Str., beim Posten, handb.
Übergang Km ?, Vollschranke 4 Schlagbäume m. Vorläuten, Georg-Fischer-Str., handb.

alle Bilder vom Posten 8o etwa 1997
o4innen
Innenaufnahme (durch die Türe) in den Vorraum von Posten 8o, links die beiden Kurbelstöcke der ortsbedienten Anlage an der Bohlinger Strasse
rechts die beiden Kurbelstöcke der ebenfalls 4 Schlagbäume aufweisenden Schranke an der Georg-Fischer-Strasse, nördlich des Postens
o5
die elektrischen Winden am Posten 8o für den mit Vollschranken ausgestatteten Übergang an der Worblinger Strasse
Posten 8p




2
Die Überreste der östlichen Schranke vom Posten 8p

8p
1996 um den Stilllegungstermin herum sah noch alles ganz gut aus.
Das im Vordergrund sichtbare Gleis ist ein Güteranschlussgleis der DB welches sich ausserhalb der Schrankenanlage befand. Unbekannt ist, ob die SBB Schrankenwärterinnen bei Fahrten der DB die Schranke bedienten oder ob dies nur bei Verkehr auf dem SBB Gleis geschah.
Foto Thomas Grell 1996
1
Gesamtansicht des Postens 8p von der Ostendstrasse her, 2017, 21 Jahre nach Stilllegung der Bahn nach Etzwilen, links führt das ehemalige SBB Gleis vorbei und rechts das Industrieanschlussgleis der DB, welches jedoch von den Schranken dieses Überganges nicht gedeckt wurde.
Ob es sich bei der Nummer 36 an der Wand um die Hausnummer handelt oder die schweizerische Versicherungsnummer ist unbekannt.
4
Von der Seite her gesehen sieht man nicht so sehr in welch schlimmem Zustand sich der Posten 8p heute befindet, aber der Bewuchs zeigt auch, dass hier schon sehr lange nichts mehr vorbei fuhr.
8p
Weiteres Bild von den Wohnhäusern her aufgenommen. Im Hintergund sieht man noch Güterwagen im Güterbahnhof Singen stehen.
Foto Thomas Grell 1996 oder 1997 schon nach Stilllegung der Strecke.
1 Halbschranke, 2 Schlagbäume, beim Posten, Ostendstrasse



innen
Nur wer weiss worauf zu achten ist sieht durch die heute fehlende Tür zum Posten 8p links schräg hinter der roten Tafel (eigentlich in Bildmitte) den grauen Kurbelstock, der seit über 20 Jahren vor sich hinrostet.


2019: Die Strecke von Rielasingen nach Singen ist wieder durchgehend befahrbar. Ob der zuständige Museumsbahnverein die Schrankenanlagen wieder aufbaut ist unbekannt (eher nicht). Im Sommer 2019 wurde das Gleis über den Volksbank-Kreisel (Georg-Fischer-Strasse) wieder verlegt. Dies war der nördlichste Übergang von Posten 8o (siehe oben). Baden-Württemberg prüft sogar im Rahmen der S-Bahn Bodensee die komplette Wiedereröffnung der Strecke Singen - Etzwilen, womit auch Winterthur wieder einen recht zügigen Anschluss nach Singen erhalten würde. Was sehr zu begrüssen ist.
Bei einer Reaktivierung für den täglichen öffentlichen Verkehr würden die Bahnübergänge jedoch nur noch mit automatischen Anlagen (Schranken, Lichtzeichen) gesichert.
Nachtrag: Die Kantone Thurgau und Schaffhausen sind leider nicht an der Reaktivierung der Strecke Etzwilen-Singen interessiert (Stand 2022).
Singen/Hohentwiel, Bahnhof

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